Accesso rapido:  

Forum: German Forum

Topic: Digitale Auflösung der Stufen bei Linefadern

Questo argomento è obsoleto e potrebbe contenere informazioni obsolete o errate.

holgerhPRO InfinityMember since 2008
Hallo, Gemeinde,

ich bin mir nicht sicher ob ich mit der Fragestellung hier richtig bin, aber vielleicht könnte Ihr mir trotzdem helfen. Mir viel beim Abhören des Mitschnitts meines letzten Sets auf, dass die Linefader-Einstellungen meiner Midi-Konsole nicht über eine ausreichende Auflösung verfügen. Gerade zu Beginn des Mixvorgangs fällt mir deutlich auf, dass egal wie langsam und vorsichtige ich den Linefader bewege, die Lautstärkeerhöhung in Stufen erfolgt. Das ganze hört sich nicht optimal an, da der einzumischende Track nicht gleichmäßig lauter wird, sondern unvermittelt hörbar ist.

Mir ist bewußt, dass digitale Systeme Veränderungen in Stufen ausführen, aber die Frage ist, ob ich die Auflösung (bzw. die Anzahl der Schritte für einen bestimmten Faderweg) manuell verändern kann. Leider habe ich hierzu weder im VDJ Manual noch bei meinem Konsolenlieferanten (Numark) etwas gefunden

Zur Illustration soll folgendes Schema dienen:



In diesem Zusammenhang stellt sich auch noch die Frage, ob unterschiedliche Hersteller verschiedene Auflösungen auf ihren Fadern haben.

Danke und Gruß
Holger

 

Inviato Thu 03 May 12 @ 3:41 am
ChacklPRO InfinityMember since 2007
In der Tat bist du da jetzt auf was gestoßen wo sich die geister teilen XD

Also MIDI (Standart bei vielen Controllern) hat in der Standartauflößung 7 bit, das heist 256 schritte am fader. Wenn du Midi 14 bit sendest (oft bei Pitchfader der fall) dan erhöt sich die auflösung: jeder der 128 schritte bekommt nochmal 128 schritte dazu- das bedeutet: 128*128=16384 schritte.

Also ich selbst denke das mir 7 Bit reichen und da ich mit match_bpm arbeite brauch ich keine 14bit am Pitchregler.

Aber im Regelfall haben die Linefader 7 Bit - AUSSER bei HID - Da ist es immer controllerabhängig, da kann es auch passieren, dass du 8 Bit oder 16Bit auflösung hast. Je nach dem wievile Bit dein Fader übertragen kann hast du auch eine hohere Auflösung und erreicht den gewünschten wert genauer.

ABER: Falls dein kontroller z.b. mur alle bestimmten millisekunden einen wert senden kann und nicht mehr, dann hist dir die auflösung rein garnichts. Denn wenn du den fader kontinuierlich in eriner sek von oben nach untern ziehst und der slider stockt, dann kann es passieren, dass dein controller hausnummer nur 5 werte in der sekunde geschickt hat und dann hört sichs auch gestuft an. Da hilft dir leider das ganze hin und her mit den bit garnichts :/

Grüße
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 4:05 am
holgerhPRO InfinityMember since 2008
Hallo, Chackl,

danke für die Zusatzinfo's die mir helfen die Ursache besser zu verstehen. Wenn ich das richtig zusammenfasse, ist damit die wahrgenommene Qualität (bzw. die Angleichung an einen analogen Fader) von drei Komponenten abhängig:

1. Auflösung des MIDI-Hardwarefaders (7 oder 14 bit)
2. Abtast- bzw. Sendefrequenz des Controllers
3. Auflösungsfähigkeit von VDJ bezüglich dieser beiden Parameter (denn es nützt ja nichts wenn der Controller eine hohe Auflösung hat und die Software diese nicht unterstützt)

Könnte bitte jemand vom VDJ-Team hierzu was sagen? Denn ihr solltet das ja eigentlich am besten wissen.

Alternativ wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit die Steuerungskennlinie des Faders zu verändern. Wenn ich mich an meine E-Technik Veranstaltungen noch recht entsinne, gab es bei analogen Potentiometern unterschiedliche Widerstandsverläufe, von expotentiell über logarithmisch bis hin zu linear und S-förmig. Wenn man so etwas abbilden könnte, dann könnte man im unteren Bereich niedrigere Lautstärkesteigerungsraten einbauen als im Endbereich.

Danke und Gruß
Holger

 

Inviato Thu 03 May 12 @ 5:00 am
ChacklPRO InfinityMember since 2007
holgerh wrote :
3. Auflösungsfähigkeit von VDJ bezüglich dieser beiden Parameter (denn es nützt ja nichts wenn der Controller eine hohe Auflösung hat und die Software diese nicht unterstützt)


Ja soweit ich weis hat VDJ bei den Fadern die Auflößing desRechners sprich 32Bit (Bin aber jetzt nicht 100% sicher da früher bei VDJ5 die auflösung irgendwas mit 2048 Schritte war)

holgerh wrote :
Alternativ wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit die Steuerungskennlinie des Faders zu verändern. Wenn ich mich an meine E-Technik Veranstaltungen noch recht entsinne, gab es bei analogen Potentiometern unterschiedliche Widerstandsverläufe, von expotentiell über logarithmisch bis hin zu linear und S-förmig. Wenn man so etwas abbilden könnte, dann könnte man im unteren Bereich niedrigere Lautstärkesteigerungsraten einbauen als im Endbereich.


Ja das ist theoretisch möglich, praktisch bedeutet das, dass du deine Hardware modifizieren müsstes. Nur - Wenn die Abtastrate der Werte begrenzt ist wird dir auch das kaum was nützen.

Bei was für einen gerät ist das bei dir aufgetreten?

Grüße
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 6:00 am
holgerhPRO InfinityMember since 2008
An diesem Tag hatte ich eine Numark Stealth Control dabei, nicht mehr das neueste, aber ein ziemlich unverwüstliches Arbeitstier.

Hmmmm....2048 entspräche aber eigentlich 11 bit, ich kann mir kaum vorstellen dass VDJ einen Overhead von 21 bit braucht. Aber die Antwort der Atomix Kollegen steht ja noch aus, dann haben wir Sicherheit.

Die Hardware müsste man eigentlich nicht modifizieren, vermutlich wäre nicht einmal ein Firware Update notwendig. Die Änderung der Steuerungskennline wäre meiner Meinung nach einfach über die DJ-Software möglich. Schließlich ist es nur eine Frage der Interpreation des Midi-Wertes. Bei einer linearen Kennline würde im Anfangsbereich die Erhöhung von Wert 1 auf 3 auch das Ausgangssignal im gleichen Verhältnis anheben, bei einer logarithmischen nur um einen kleineren Teil davon (z.B. von 1 auf 1,5). Das hätte also nichts mit einer Änderung an der Hardware, sondern nur am Interpretationsalgorithmus zu tun.

Gruß
Holger
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 7:43 am
jakovskiPRO InfinityStaffMember since 2006
Chackl wrote :
Also MIDI (Standart bei vielen Controllern) hat in der Standartauflößung 7 bit, das heist 256 schritte am fader. Wenn du Midi 14 bit sendest (oft bei Pitchfader der fall) dan erhöt sich die auflösung: jeder der 128 schritte bekommt nochmal 128 schritte dazu- das bedeutet: 128*128=16384 schritte.


Korrigiere Dich nur ungern aber 7 Bit - 1111111 = 0x7F = 128 ;-)

Normales MIDI hat eine Auflösung von 128 Werten (0-127). Neuere Controller verwenden 14 Bit um das ganze abzubilden (oft auch HD MIDI genannt obwohl diese Begrifflichkeit eher zur Verwirrung beiträgt).

14 Bit = 111111 11111111 = 16384 (wo wir dann wieder einer Meinung sind ;-))

Also in der Praxis denke ich das MIDI eigentlich meistens ausreichend ist. Mann rechne mal kurz nach:

so hat z.B. ein Fader auf einer VMS2 eine Länge von 45mm - bedeutet 127 / 45 = 2,8 Werte pro Millimeter. Denke mal das ist eigentlich ok. Meistens sind die Potis gar nicht so fein einstellbar.

Bei HD hast Du entsprechend feiner aufgelöst: 16383 / 45 = 364,... Werte pro Millimeter.... **LOL**

Da Midi nicht so sehr durch die Anzahl der Werte sondern eher aufgrund der seriellen Übertragung gebremst wird dürfte die Auflösung nicht so sehr in's Gewicht fallen.

Du kannst natürlich darauf achten das wenn Du "lange" Faderwege am Controller hast dieser HD MIDI also 14 Bit spricht damit das Feeling "weich" ist.

Gruß, Heiko
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 10:23 am
holgerhPRO InfinityMember since 2008
Also wenn ich Heiko richtig verstehe liegt es dann wohl eher an meiner Grobmotorik als am System. Das möchte ich natürlich nicht ausschließen. Ich werde mal nachmessen wie lange die Fader sind. Vielleicht ist es wirklich so, dass die starken Lautstärke-Änderungen nicht durch die Midi-Treppen entstehen, sondern durch die kurzen Längen der Fader, bei denen jede kleine Veränderung eine deutliche Erhöhung des Midi-Werts folgen lässt. Dafür spricht auch, dass selbst kleinste Änderungen am Pitch-Fader deutliche Änderungen der Geschwindigkeit zur Folge haben. Es bedarf schon einer sehr ruhigen Hand die Geschwindigkeiten mit der Numark Konsole nur einigermaßen zu synchorisieren. Deswegen habe ich ein Rundpoti zum Finepitchen gematcht. Sorry, aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen die Sync-Taste zu drücken.

Danke für Eure Hilfe.
Gruß
Holger
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 10:57 am
jakovskiPRO InfinityStaffMember since 2006
Wichtig ist immer mit der kleinsten Pitcheinstellung zu arbeiten die möglich ist - also z.B. 8% oder 16%. Je kleiner desto feiner.

Ist ja logisch..... wenn Du auf 50% stellst und davon dann 1% veränderst ist das deutlich mehr als 1% von 8%.

Gruß, Heiko
 

Inviato Thu 03 May 12 @ 11:44 am
ChacklPRO InfinityMember since 2007
Es muss ja nicht gleich die sync taste sein ;) - es gibt auch einen befehl der irgendwie match_bpm heist. Der hat den vorteil, das die Phase am song nicht ausgerichtet wird, es werden nur die BPM gesynct mehr nicht. Ich hab das z.b. bei meinen numark mixtrack drinnen, da der pitchfaser hier wirklich viel zu kurz geraten ist. Und bei 4 Decks ist das schon eine hilfe, da kann man sich mehr aufs remixen konzentrieren ;)

Grüße
C.Hackl

Achja und was den 256 wert angeht... da war ich irgendwie auf einener anderen baustelle XD - natürlich sind es 128 schritte :D
Danke füpr die korrektur ;)
 

Inviato Fri 04 May 12 @ 2:27 am
jakovskiPRO InfinityStaffMember since 2006
Kein Problem - ausserdem weiss ich ja da Du fit bist in dem Thema ;-)

Gruß, Heiko
 

Inviato Fri 04 May 12 @ 3:05 am


(Vecchi argomenti e forum sono automaticamente chiusi)